Das Projekt "Tierzuhause":
unterstützt die Region dabei, sichere Zufluchtsorte für Tiere in Notsituationen zu schaffen. Es trägt zur Sensibilisierung für die Bedürfnisse von Tieren bei und fördert ein bewussteres Miteinander zwischen Mensch und Tier
Es steht für eine besondere Philosophie:
Tiere dürfen hier frei sein. Sie treffen eigenständige Entscheidungen, leben im Einklang mit ihrem natürlichen Verhalten – und das in einem liebevoll gestalteten Umfeld, das Sicherheit und Freiheit gleichermaßen ermöglicht.
BedeutungTiere empfinden – wie wir Menschen – Schmerz, Angst, Freude, Vertrauen und Misstrauen. Sie spiegeln häufig unsere eigene Gefühlswelt wider und können uns viel lehren: über Liebe, Mitgefühl und Vergebung. Ihr stark ausgeprägtes Sozialverhalten zeigt sich im Beschützen, Kuscheln und in gegenseitiger Zuwendung.

Bedeutung
Ein Leben mit Tieren ist nicht nur realisierbar, sondern auch bereichernd. Viele Menschen glauben, die Haltung und Unterstützung von Tieren sei teuer. "Tierzuhause" beweist das Gegenteil: Schon mit geringen Mitteln lässt sich viel bewirken. Einfache Sachspenden wie Heu, Äpfel oder Sägespäne sowie freiwilliges Engagement leisten einen großen Beitrag.
Inspiration
Inspiriert wurde das Konzept durch ein Projekt in Italien, bei dem den Tieren ein großzügiges Areal zur Verfügung stand. Dort kehrten sie abends freiwillig zu Futterstellen und geschützten Schlafplätzen zurück. Tagsüber durften sie sich frei und sicher bewegen – je nach ihrem eigenen Bedürfnis. Es war ein Ort, der auf Vertrauen basiert und auf einer Liebe, die nicht festhält, sondern loslässt.
Anpassung an die Gegebenheiten in Österreich
In Österreich sind die Bedingungen etwas anders, doch die Grundidee bleibt: das Wohl der Tiere steht im Mittelpunkt. Hier gibt es z.B. für die Hasen einen Stall mit rund 20 m² Fläche, unterteilt in einen Innen- und einen Außenbereich und einem Aussengehege. Verschiedene Futter- und Wasserstellen sowie mehrere Heuplätze sorgen für Abwechslung und Komfort. Besonderer Wert wird auf hochwertiges Heu gelegt sowie auf eine gesunde Ernährung und artgerechte Pflege.
Die Tiere erhalten größtenteils frisches Futter, da es sämtliche Vitamine in ihrer natürlichen Form enthält. Ziel ist es, den Tieren die bestmögliche Basis für ein gesundes Leben zu bieten.
Die Ställe werden täglich gereinigt, um Milbenbefall und andere Schädlinge zu vermeiden und die Tiere bestmöglich zu schützen.
Vorteile für die Region
- Stärkung des Tierschutzes und der tiergestützten Bildung vor Ort
- Schaffung von Ausbildungs- und Ehrenamtsmöglichkeiten in der Tierpflege
- Förderung des Wohlbefindens der Bevölkerung durch tiernahe Erlebnisse
- Positive Effekte auf den Tourismus, da Tierkontakte attraktiv und zugänglich gestaltet werden
- Stärkung der Gemeinschaft, etwa durch gemeinsame Unterstützungs- und Lernprojekte
- Kosteneffizienz, da schon kleine Spenden und Beiträge nachhaltige Wirkung entfalten
Ein Zuhause für gerettete Tiere
Nicht alle geretteten Tiere können dauerhaft bleiben – für manche wird ein neues, liebevolles Zuhause gesucht. Wichtig ist: Weitervermittelt wird nur dann, wenn das neue Umfeld ein würdevolles, artgerechtes Leben ermöglicht – nicht aus Profitgründen! Christine betreibt das als Hobby und aus Liebe fürs Leben
Einblicke in die Realität der Rettungen
Oftmals werden in Zucht- vs. -Schlachtbetrieben, die Tiere verwarlost gehalten und sterben an Erschöpfung oder an Krankheiten, die durch eine nicht dauerhafte Beobachtung unerkannt blieben. Die Tiere werden mit der Krankheit geschlachtet, die der Mensch dann mit isst!
Ein besonders berührendes Beispiel stammt aus einer Rettungsaktion in Italien: Ein Hase war so schwer von Milben befallen, dass beinahe die Nase abgefallen wäre. Leider bleibt solches Leid in vielen Betrieben unbemerkt oder wird bewusst ignoriert. Tierärztliche Versorgung ist oft "zu teuer" – stattdessen werden die Tiere einfach geschlachtet und der Mensch isst mit! Diese Praxis ist im Liebe Punkt Tierzuhause undenkbar: Hier dürfen alle Tiere, die bleiben können, bis an ihr natürliches Lebensende leben.
Rettung Elisha - siehe Foto unten: vorher nachher

Zion (siehe Foto unten) z.B. hatte aufgrund der engen Haltung kein Fell mehr am Rücken und sein Auge war sehr vereitert. Mit einer hygenischen Behandlung konnte er nach Wochen wieder sein Fell zurückgewinnen und sein Auge konnte verheilen.


Auch kann sich Christine noch sehr gut an ein 12 Wochen altes Kaninchen erinnern. An dem Tag wo sie es retten wollte, lag es Tod unter den anderen Kaninchen. Vermutlich von den anderen erdrückt, da sie oftmals übereinander liegen, oder die Krankheit nicht gesehen wird. Auch liegen die Tiere nur auf dünnen Gitterstäben im Käfig, ohne festen Boden.

Oftmals werden Tiere - wenn es den Menschen zu unbequem wird - ausgesetzt und sich selbst überlassen. Dies war bei den beiden Hunden Whity und Free der Fall. Hätte Christine sie nicht gefunden, würden sie heute wohl nicht mehr leben.








